Das Frühlingsfest symbolisiert die Zeit des Neuanfangs. Mit ihm im Zusammenhang stehen der Frühjahrsputz und die Frühlingsdiät (zur Reinigung und Entschlackung des Körpers), sowie die heute noch bekannte Tradition des Ostereieranmalens. In der Wicca-Religion bedeutet die gleiche Länge von Nacht und Tag, dass das Licht nun die Dunkelheit überholt und die Göttin erwacht und Fruchtbarkeit über die Erde bringt.
Bei den Germanen war dieser Tag möglicherweise einer Göttin (Ostara, Eostre oder Austro) gewidmet – Ostermond ist als altdeutscher Begriff für den gregorianischen April überliefert. Das Fest der entsprechenden Göttin stand daher wohl mit dem germanischen Hochfest im Ostermonat (April) in Verbindung, weswegen das germanische Ostara-Fest als eine junge Übernahme aus dem Wicca-Kalender ins germanische Brauchtum betrachtet werden kann. Außerdem ist umstritten, ob die von Jacob Grimm erschlossene Bezeichnung Ostara für eine historische germanische Göttin authentisch ist